
30.10.25 –
Gute Nachrichten: Oelde erhält in den kommenden zwölf Jahren knapp 13 Millionen Euro aus dem neuen Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes. Dieses bundesweite Programm umfasst insgesamt 500 Milliarden Euro und soll Kommunen dabei unterstützen, ihre Infrastruktur zu modernisieren, zu digitalisieren und vor allem klimaneutral auszurichten. Aus Sicht der Grünen eröffnet sich für Oelde damit eine einmalige Chance, gezielt in Projekte zu investieren, die unsere Stadt ökologisch, sozial und wirtschaftlich zukunftsfähig machen.
Bündnis 90/Die Grünen in Oelde setzen sich dafür ein, dass diese Mittel verantwortungsvoll und wirksam eingesetzt werden. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Lebensqualität in Oelde steigern, den Klimaschutz voranbringen und unsere Stadt widerstandsfähiger gegenüber den Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte machen. Dafür muss Oelde zur „Schwammstadt“ umgebaut werden: Die Innenstadt, Neubaugebiete und Gewerbegebiete müssen so entsiegelt werden, dass sie möglichst viel Oberflächenwasser aufnehmen und speichern können. Gleichzeitig ist eine Beschattung öffentlicher Flächen für mehr Aufenthaltsqualität unerlässlich. Diese Schritte könnten in naher Zukunft auf dem Hermann-Johenning-Platz erstmals verwirklicht werden. Doch auch weitere Innenstadt-Flächen müssen diesem Konzept konsequent folgen. Mehr Bäume, begrünte Plätze und entsiegelte Flächen sind nicht nur schön anzusehen, sondern schützen auch aktiv vor Hitze und Starkregen. Stadtbegrünung ist kein Luxus, sondern eine Investition in Gesundheit, Lebensqualität und die Anpassungsfähigkeit unserer Stadt an den Klimawandel. Auch die Sanierung öffentlicher Gebäude mit Blick auf Energieeffizienz, nachhaltige Baustoffe und erneuerbare Energien gehört für uns zu den wichtigsten Aufgaben, um langfristig Ressourcen zu schonen und Kosten zu senken. Die anstehenden Investitionen müssen den Menschen zugutekommen und gleichzeitig den ökologischen Wandel aktiv unterstützen.
Ein besonderer Fokus liegt für uns auf der nachhaltigen Mobilität. Der Ausbau sicherer Rad- und Fußwege und eine intelligente Verkehrsplanung können dazu beitragen, den CO₂-Ausstoß zu senken und die Innenstadt zu entlasten. Nach wie vor erhalten Radfahrende auf Oeldes Hauptverkehrswegen zu wenig Raum – ob auf der Konrad-Adenauer-Allee, In der Geist, Ennigerloher Straße oder Strombeger Straße. Die Antwort lautet an dieser Stelle: breitere Radwege und neu zu schaffende Radstreifen – wenn nötig auch farblich markiert. Nebenstraßen könnten zu Fahrradstraßen werden und die Radverkehrsführung in unseren Kreisverkehren könnte endlich annähernd vereinheitlicht werden. Mobilität soll in Oelde klimafreundlich, barrierefrei und für alle Generationen attraktiv werden.
Das Infrastruktur-Sondervermögen ist zweckgebunden und verpflichtet Kommunen dazu, Projekte mit einem klaren Bezug zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz und öffentlicher Daseinsvorsorge umzusetzen. Diesen Rahmen begrüßen wir ausdrücklich, denn er sorgt dafür, dass das Geld zielgerichtet und zukunftsorientiert eingesetzt wird. Transparenz und Bürgerbeteiligung werden für uns zentrale Prinzipien sein: Wir möchten die Menschen in Oelde aktiv in die Planung einbeziehen, Ideen aufnehmen und gemeinsam entscheiden, welche Projekte die größte Wirkung entfalten.
Diese 13 Millionen Euro sind kein Geschenk, das einfach verteilt wird – sie sind eine Investition in die Zukunft unserer Stadt. Wenn wir sie klug nutzen, können wir Oelde lebenswerter, nachhaltiger und gerechter gestalten. Wir Grünen wollen dafür sorgen, dass diese Mittel nicht in kurzfristige Maßnahmen fließen, sondern langfristige Veränderungen anstoßen. „Die kommenden Jahre bieten uns nun etwas mehr Gelegenheit, mutiger und vorausschauender zu handeln. Deshalb sind diese Investitionen eine Chance für Oelde. Wir wollen sie nutzen, um unsere Stadt grüner, lebenswerter und zukunftsfähiger zu machen“, betont Barbara Köß, Fraktionssprecherin der Grünen.
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