In einem aktuellen Antrag an den Rat der Stadt Oelde fordern die Oelder Grünen, zukünftig alle Entscheidungen grundsätzlich unter Klimavorbehalt zu treffen. Das heißt, dass die Stadt Oelde ihren Beitrag zur Erreichung der kommunalen, nationalen und internationalen Klimaziele leisten soll.
Mit dem Instrument des Klimavorbehaltes ist nach Auffassung der Grünen eine tiefe Verankerung des Klimaschutzes in Oelde gegeben. Entscheidungen in Rat und Verwaltung werden somit daran gemessen, ob sie negative Auswirkungen auf das Klima haben oder nicht.
Diese Vorgehensweise ist dringend notwendig, um die beschlossenen und verbindlichen Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens aus 2015 im Fokus zu halten. Das beschlossene 1,5°C Ziel ist bereits heute schon kaum zu halten. Der Weltklimarat hat bereits heute die Erderwärmung von 1°C dokumentiert. Die sogenannten Kippunkte – die eine Irreversibilität des Klimas bedeuten – sind bereits an einigen Stellen erreicht. Der aktualisierte IPCC report (AR5) und der Anfang August veröffentlichte Sonderbericht über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL) zeigen eine dramatische globale Entwicklung, die zu sofortigem Handeln auffordert. So die Essenz aller global ernstzunehmenden Wissenschaftler, deren Argumente für alle sichtbar durch die Fridays for Future Bewegung an die Öffentlichkeit getragen werden.
Extreme Wetterereignisse wie lange Trockenperioden, Starkregen und Hitze setzen auch unserer heimischen Vegetation und unserem Wald massiv und sichtbar zu. Die Oelder Grünen möchten mit dem jetzt vorliegenden Antrag, dem notwendigen Handeln die nötigen Werkzeuge in die Hand zu legen. Vorrang für Klimaschutz.
Vollständiger Antragstext hier als PDF