Am 8. März ist Weltfrauentag… Unsere Vorstellung von einer gleichberechtigten Welt hat noch einige Lücken

Weltfrauentag
Weltfrauentag

Als Clara Zetkin 1911 den Weltfrauentag erstmalig auf die Beine stellte, ging es um das Wahlrecht für Frauen. Nachdem Saudi Arabien dieses Recht den saudischen Frauen dann auch seit 2015 einräumt, ist zwar das Thema Wahlrecht nach über 104 Jahren erstritten, aber zur vollen Gleichberechtigung ist es noch ein längerer Weg. Das offenbart sich beispielsweise beim Gender Pay Gap, wo in unserem immer als vorbildlich gelobten Deutschland, Frauen immer noch im Schnitt 20% weniger Geld bekommen im Vergleich zu Ihren männlichen Kollegen. Paritätisch besetzte Aufsichts- und Verwaltungsräte, oder gar Frauen in den Vorstandsetagen der Wirtschaft: Stark rückläufig und 11 DAX Unternehmen haben überhaupt keine Frau im Board. Hier muss dringend eine Quote den notwendigen Ausgleich herstellen. Ein sich nur sehr langsam auflösendes Problem bleiben alte Rollenbilder, in denen Frauen sich um Kind und Heim kümmern. Das Resultat: Bedingt durch längere Auszeiten im Berufsleben sind vorrangig Frauen von Altersarmut betroffen, als Alleinerziehende oder in finanzieller Abhängigkeit vom Ehemann. Unser Steuersystem mit seinen Steuerklassen tut dann sein übriges um diese Ungerechtigkeit zu verfestigen. Alleinerziehende schultern dadurch eine höhere Steuerlast. Was uns allerdings besonders umtreibt ist die wieder stark ansteigende Gewalt gegen Frauen. Im Netz und im Alltag. Hier werden wir uns einmischen und unsere Stimme erheben wo immer das erforderlich ist! Bis zur wirklichen Gleichberechtigung auf allen Gebieten ist wohl noch ein langer Weg. Wir stehen dafür, dass dieser Weg konsequent weiter gegangen wird.