Das Bedürfnis einer Mehrheit der Bewohner und Bewohnerinnen in den Innenstädten ist jenes nach einem gesunden Umfeld und hoher Aufenthaltsqualität. Im Großen machen gerade Metropolen wie Barcelona, Kopenhagen oder Paris die Innenstädte komplett dicht für den Individualverkehr und transformieren den asphaltierten in einen für den Menschen nutzbaren grünen Raum. Diese Transformation führt zu weniger Lärm, Schadstoffen, Klimagasen und erhöht die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern. Durch mehr grün in den Innenstädten sinkt die Hitzebelastung und es wird dem Klimawandel aktiv entgegengewirkt.
Für Oelde ist der Bereich zwischen Vikarieplatz und Hermann-Johenning Platz geradezu prädestiniert, um nach Jahrzenten nach der Entscheidung die Lange Straße zur Fußgängerzone umzubauen, den nächsten größeren Schritt zu machen. Der Hermann-Johenning Platz ist bedingt durch seine zentrale Lage und der ansässigen Gastronomie und der attraktiven Bücherei ein Ort, der ohne großen finanziellen Aufwand weiterentwickelt werden kann. Weiterentwickelt in Richtung breitem Gastronomischen Angebot auf dem Platz mit attraktiven Verweilzonen. Damit das in einem ersten Schritt erfolgen kann, haben die Grünen die zeitweilige Sperrung der Geiststrasse nach Geschäftsschluss für den motorisierten Individualverkehr vor. Die gemachten Erfahrungen können dann in die konkreten Planungen zur Weiterentwicklung des Masterplans Innenstadt einfließen.
Aus Sicht der Grünen ist das zwar nur ein kleiner Baustein, aber ein signifikanter. Jetzt gilt es die kommenden Sommermonate zu nutzen, auch im Sinne der Corona geplagten Gastronomie und des Einzelhandels, welche durch eine Attraktivierung des gesamten Areals auch mit zusätzlichen Kunden rechnen dürfen.
Die Glocke berichtete über den Antrag: